Zu Ihrer Information die Antworten unsere Kandidatin auf die Fragen vom Müncher Merkur – Redaktion Das Würmtal und Hallo Würmtal:
HALLO WÜRMTAL
Name: Judith Grimme
Alter: 44 Jahre
Wohnort/Ortsteil: Martinsried
Beruf: Imkerin
Erfahrungen im Gemeinderat/frühere Bürgermeisterkandidaturen:
Seit vielen Jahren engagiere ich mich auf kommunalpolitische Ebene in unserer Gemeinde. Durch umfangreiche Unterschriftenaktionen konnte ich den Bürgerwillen dokumentieren und so Einfluss auf Entscheidungen des Gemeinderates nehmen.
Mein Herzensprojekt für Planegg ist
der Erholungs- und Begegnungsraum „Planegger Garten“ mit einer Outdoor-Fitnessanlage zwischen Planegg und Martinsried, von uns seit Anfang 2018 als Vision propagiert, jetzt vor der Wahl mehrfach kopiert.
- Darum bewerbe ich mich für das Amt der Bürgermeisterin:Ich möchte die Menschlichkeit wieder einführen, wie sie unter Frau Detsch geherrscht hatte, für die Respektierung des Bürgergutachtens sorgen und die Bürger bei einer zukunftsweisenden Politik mitnehmen.
- Wenn ich gewählt werde, werde ich das als Erstes anpacken:Eine zukunftsfähige Energie- und Klimaschutzpolitik einleiten. Die hervorragenden Standortchancen bei uns nutzen. Eine Solaroffensive mit Bürgerbeteiligungsmodellen für Mieter und Eigentümer initiieren.
- Die Region München boomt, auch in Planegg sind Wohnungen knapp. Wie wollen Sie Menschen das Wohnen in Planegg ermöglichen?Kreative Lösungen für Wohnraumschaffung mit möglichst geringem Flächenverbrauch, z.B. Dachgeschossausbau, Überbauung von versiegelten Flächen (z.B. Parkplätze). Genossenschaften, alternative gemeinschaftliche Wohnformen.
- Lange wurde um die Westumfahrung für Martinsried gestritten, noch immer sind nicht alle Fragen geklärt. Wie kann aus Ihrer Sicht eine Verkehrsberuhigung in dem Ortsteil gelingen?Die Gewerbetrasse nicht realisieren, da sie neuen Verkehr anzieht, der Norden und Westen von Martinsried zusätzlich belastet. Die Röntgenstraße in der Ortsmitte als verkehrsberuhigte Zone ausweisen.
- Immer wieder gibt es Ärger mit Vandalismus und laut feiernden Jugendlichen im Ort. Wie würden Sie dem Problem als Bürgermeisterin begegnen?
Kontaktaufnahme zu den Jugendlichen über Lehrer, Trainer und Streetworker in Zusammenarbeit mit den Jugendbeauftragten unserer Gemeinde. Durch Gespräche und Projekte Überzeugungsarbeit leisten.
MÜNCHNER MERKUR – DAS WÜRMTAL
Fragen an die Planegger Bürgermeisterkandidaten
Die Antworten dürfen jeweils maximal 300 Zeichen enthalten. Einsendeschluss ist Mittwoch, 12. Februar 2020.
Judith Grimme Alter: 44Jahre
Familienstand: verheiratet
Kinder: 16-jähriger Sohn
Bezahlbarer Wohnraum ist rar in Planegg. Die Gemeinde verfügt nördlich des Bahnhofs über Grund, auf dem sich knapp 6000 Quadratmeter Geschossfläche realisieren ließe. Haben Sie konkrete Vorstellungen zu Baumodell und Finanzierung?
Das Grundstück soll in Gemeindehand bleiben, die Gemeinde soll selbst darauf Wohnraum erstellen (Kostengünstiger Systembau, in Holz- bzw. Hybridbauweise). Trotzsozialverträglicher Miete ist die Wirtschaftlichkeit gegeben. Weitere Vorteile sind Mehrung des Gemeindevermögens durch Wertzuwachs und die Einflussnahme auf das Wohnraumangebot.
Auto, Öffentlicher Personennahverkehr oder Fahrrad: Welche Prioritäten werden Sie in der kommunalen Verkehrspolitik setzen?
Die Priorität muss sein, den Autoverkehr durch ein besseres und attraktiveres ÖPNV-Angebot, vor allem durch den überfälligen U-Bahn-Anschluss und durch ein gut ausgebautes und sicheres Fahrradwegenetz zu reduzieren. Dazu ein Angebot an zeitgemäßen Fahrradparkplätzen schaffen. Weiter könnte durch Car-Sharing die Anzahl der Pkw vermindert werden.
Die Gewerbesteuer ist die Haupteinnahmequelle der Gemeinde. Wie viel Gewerbe verträgt Planegg noch?
In Planegg/Martinsried gibt es viel mehr Arbeitsplätze als Einwohner im arbeitsfähigen Alter, die Zahl der Einpendler ist etwa so groß wie die Einwohnerzahl der Gemeinde. Dadurch ist die Verkehrsbelastung sehr hoch. Ohne Entlastung durch ein schlüssiges Verkehrskonzept sehe ich keinen weiteren Spielraum für einen wesentlichen Gewerbezuwachs.
Stichwort Klimawandel: Welchen Beitrag kann Planegg als Gemeinde in Sachen Klimaschutz leisten?
Mit einer konsequenten Solaroffensive könnte sich die Gemeinde als exzellenter Solar-Standort mittelfristig weitgehend mit emissionsfreier Energie versorgen. Dazu Neuschaffung grüner Erholungsflächen und Pflanzung klimatoleranter Baumarten, Einführung von Elektrobussen, Ausbau der Ladeinfrastruktur und ein Netz sicherer Radwege.
Welches wäre Ihr wichtigstes Vorhaben als neue/r Planegger Bürgermeister/in?
Mir sind drei Dinge gleich wichtig: Die Solaroffensive mit Nutzen für das Klima aber auch für die Bürger, die Verwirklichung unserer schon lange propagierten und vor der Wahl eifrig kopierten Vision vom Planegger Garten und maßvolle Nachverdichtung mit möglichst geringem Flächenverbrauch und unter Erhalt der Grünstrukturen
Verwandte Artikel
• Aktuelles, Kiesabbau
Die Kreislaufwirtschaft im Bereich Baustoffrecycling ist aktiver Klimaschutz und schont unsere Ressourcen
Bei uns in Planegg findet jetzt und in Zukunft massive Bautätigkeit statt, die viel Beton und damit Kies verbraucht: z.B. U-Bahn/U-Bahnhof in Martinsried, Bahnhofsareal Planegg und Max-Planck-Institut in Martinsried. Gleichzeitig…
Weiterlesen »
• Aktuelles, Ortskern & Ortsentwicklung
Eine bunte Eule für unsere Gemeinde!
Wir haben heute den Bauzaun am Bahnhofsareal bemalt. Es hat uns viel Spaß gemacht und wir freuen uns, dass wir diese schöne Aktion unterstützen konnten. Das Mal-Team von links nach…
Weiterlesen »
• Aktuelles, Anträge, Klimaschutz & Energie, Ortskern & Ortsentwicklung
Aktueller Antrag zum Thema Klimaschutzkonzept
Unser Fraktion hat folgenden Antrag zum Thema Planegger Klimaschutzkonzept eingereicht. Wie schon in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 10.10.2024 in unserem Statement geäußert, müssen wir die Ziele in die einzelnen Bereichen…
Weiterlesen »