Mein Name ist Jürgen Peters, ich lebe seit nunmehr 35 Jahren mit meiner Familie in Planegg/Martinsried, habe in dieser Zeit als Wissenschaftler am MPI für Biochemie gearbeitet und bin seit kurzem im „Unruhestand“.
Ich möchte die Beweggründe für mein Engagement im Planegger Ortsverband von B´90/Die Grünen sowie meine politischen Ziele kurz umreißen:
Ich war Mitglied der Grünen Gruppe 21 und befinde mich auf dem Nachrückerplatz für den Gemeinderat. Ausgerechnet die einzige Gruppierung in Planegg, die das „GRÜN“ im Namen führt, hat – als einzige Gemeinderatsfraktion geschlossen! – die Zerstörung und Bebauung wertvoller grüner Filetstücke in den Ortsmitten von Planegg (Georgenstraße, Würmauen, 2016) und Martinsried (Grüner Wall, 2018) betrieben. Dies empfand ich als absolut unerträglich, und ich bin deshalb nach der „Wiederholungstat“ im Mai 2018 aus der GG21 ausgetreten.
Glücklicherweise konnte Ende 2017 der Ortsverband des Originals, der wahren Grünen, trotz übelster Anfeindungen dank Rückendeckung des Kreisverbandes gegründet werden. Dem engagierten „außerparlamentarischen“ Einsatz dieser famosen Grünen war schon kurz danach zum wesentlichen Anteil ein veritables politisches Wunder zu verdanken:
Der abgesichert erscheinende Vorstoß der GG 21 im Gemeinderat im Mai 2018 scheiterte! Kurz darauf wurde ich – folgerichtig – Mitglied des Grünen-OV, in dem ich mich menschlich und politisch äußerst wohl fühle.
Für mich ist die Erhaltung von Wohn- und Lebensqualität der Bürger Hauptaufgabe guter Kommunalpolitik. Grünflächen kommt hierbei auf verschiedene Weise eine zentrale Bedeutung zu. Ich nehme daher „grün“ ganz wörtlich und setze mich konsequent ein für den Erhalt, und wenn möglich, die ökologische Aufwertung von Grünflächen in der Gemeinde und für moderne grüne Konzepte der Ortsentwicklung und Verkehrslenkung.
Im Extremsommer 2018 hat es die Erkenntnis, dass grüne Oasen und Frischluftschneisen wesentlich zu einer Verbesserung des Mikroklimas und damit der Lebensqualität beitragen, zwar sogar in die Abendnachrichten des ZDF geschafft, aber offenbar noch lange nicht in den Kopf jedes Gemeinderats. Es wurde nämlich gerade erst durch verfehlte Politik die Westhälfte des grünen Walls geopfert, Trenngrün und Eintrittspforte der einzigen Frischluftschneise für die Ortsmitte von Martinsried. Erklärtes Ziel ist ein fragwürdiger Deal mit einem Großinvestor, der dort einen gewaltigen Gewerbekomplex – auf zur Hälfte von der Gemeinde quasi geschenktem Grund! – errichten will.
Ich sehe in solch offenkundigen Begehrlichkeiten von Immobilieninvestoren in Verbindung mit wohlgeneigten, einflussreichen Politikern die größte Gefahr für die Lebensqualität in der Gemeinde, deren „grüner, dörflicher Charakter“ gemäß Bürgergutachten erhalten werden muss.
Gegen solch dubiose „Zusammenarbeit“ können nur Information und Mobilisierung der Bürger, Allianzen und überzeugende Gegenentwürfe helfen. In diesem Sinne setze ich mich mit aller Kraft ein.

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