Nachdem schon im vorigen Jahr ein Teil des Grünzugs zwischen Planegg/Gräfelfing und Martinsried dem massiven Ausbau der Kiesgrube Glück zum Opfer gefallen ist, ist nun der Grünzug zwischen Martinsried und dem Wissenschaftsgelände vom Flächenfraß betroffen.
Die CSU-Fraktion beantragte im Mai 2018 im Gemeinderat die Erhaltung der Flächen M12 und S3 im neuen Flächennutzungsplan als Grünflächen. Dieser Antrag wurde leider abgelehnt. Die Einwendung des Landratsamtes München gegen diese Ablehnung wurde von der Gemeindeverwaltung „zur Kenntnis genommen“ – und ignoriert. Ende Juni 2019 wurde der CSU-Antrag im Gemeinderat erneut abgelehnt. Somit sind diese beiden Teilflächen des Grünzugs künftig als Bauland vorgesehen.
(M12, Mischgebiet und S3, Sondernutzungsfläche Universität).
Für uns ist insbesondere unverständlich, dass die Fraktion Grüne Gruppe 21 mit ihrem Vorsitzenden Herbert Stepp, der auch der Vorsitzende des Grünzugnetzwerks ist, geschlossen gegen die Erhaltung dieses Grünzugs gestimmt hat.
Weil sich beide Flächen leicht versetzt gegenüberliegen, wird der Grünzug – und damit die Frischluftschneise – an dieser Stelle um mehr als die Hälfte verengt.
Unser Ortsverband hat dagegen Einwendungen vorgebracht, die nun vom Gemeinderat behandelt werden müssen.
Es ist uns außerdem unverständlich, dass hier ein neuer Flächennutzungsplan aufgestellt wird, ohne dass es ein Verkehrskonzept für die Anbindung des ÖPNV an die zukünftige U-Bahn-Endstation gibt.
Wir sind dafür, dass der Flächenfraß endlich gestoppt wird und meinen, dass die Erhaltung der Grünflächen einen Beitrag zum Klimaschutz bedeutet.
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