Teile unserer Wälder sind stark vom Riesenbärenklau befallen. Sowohl der Oberboden als auch die oberen Kiesschichten sind aller Wahrscheinlichkeit nach mit dessen Samen verseucht. Was den Riesenbärenklau besonders gefährlich macht ist sein Pflanzensaft. Er enthält phototoxische Substanzen die auf der Haut in Verbindung mit Sonneneinstrahlung zu starken Verbrennungen führen. Der invasive Neophyt stellt nicht nur eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, sondern bedroht auch die unserer vierpfotigen Lebensgefährten, sowie anderer Tiere. Aufgrund seines Gefahrenpotentials erhielt die Herkulesstaude, wie sie wegen ihres Höhenwachstums auch genannt wird, 2008 die zweifelhafte Auszeichnung „Giftpflanze des Jahres“. Ausschlaggebend für ihre Expansion ist nicht nur die hohe Samenproduktion, sondern dass dieser über Jahre hinweg keimfähig bleibt.
Im Gemeindegebiet ist die Herkulesstaude hauptsächlich in Gebieten wiederaufgeforsteter ehemaliger Kiesgruben zu finden, denn offensichtlich bieten ihr diese instabilen Ökosysteme ideale Bedingungen, sich weiter auszudehnen.
Es scheint es nur noch eine Frage der Zeit bis der Riesenbärenklau auch in unseren Gärten, Parks und Grünflächen angekommen ist!
Video: Kiesabbau und Herkulesstaude:
https://www.youtube.com/watch?v=JrW8N8ELW5I&feature=youtu.be
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