1.Bürgermeister Hermann Nafziger und 2.Bürgermeisterin Judith Grimme planen seit über einem Jahr gemeinsam ein Freiflächen-Photovoltaikprojekt als Bürgermodell im Gemeindegebiet.
Es wurde in diesem Zeitraum in mehreren Gesprächen mit verschiedenen Akteuren deren Bereitschaft zur Umsetzung des Projektes eruiert.
Mit dem Eigentümer möglicher Grundstücke wurden Vorgespräche bezüglich Verfügbarkeit geführt. Mit der Bürger-Energie-Unterhaching eG als möglichen Betreiber, die seit zehn Jahren Erfahrung mit Bürger-PV-Anlagen hat, wurde die Machbarkeit eruiert. Beide könnten sich eine solches Projekt sehr gut vorstellen.
Mit unserem Regionalwerk Würmtal, das zur Abnahme von größeren Strommengen in der Lage wäre, werden wir in der Lage sein, vor Ort regionalen grünen Strom zu vermarkten.
Grüner Strom spielt die Schlüsselrolle in der Energiewende, und der Strombedarf wird u.a. durch die forcierte Verbreitung der Wärmepumpentechnik und durch den Umstieg auf E-Mobilität stark steigen. Unsere Region ist für Stromerzeugung durch Photovoltaik auf Grund des hohen Aufkommens an Sonnenstrahlung hervorragend geeignet.
Da die aktuelle politische Lage es erfordert, möglichst zeitnah von fossilen Energiequellen wegzukommen, muss die Produktion von grünem Strom jetzt noch stärker vorangetrieben werden, als es die Klimaziele ohnehin erfordern. Außerdem wird durch die stark gestiegenen Energiepreise grüner Strom noch weitaus wirtschaftlicher.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz rechnet damit, dass zur Erfüllung der Klimaziele rund ein Drittel des grünen Stroms aus Freiflächen – Photovoltaikanlagen kommen muss.
Um eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen, ist es wichtig, die Bürgerschaft bei der Energiewende mitzunehmen, indem sie durch ein Bürgermodell beteiligt wird.
Die geplante Anlage könnte rechnerisch einen Großteil der Planegger Bevölkerung mit Strom versorgen.
In Abstimmung mit dem Eigentümer möchten, wir die Freiflächen –als Agri-PV-Anlage umsetzen. Mit einer solchen Anlage wäre die Gemeinde die erste im Landkreis und mit wenigen Gemeinden bundesweit ein Vorreiter für eine optimale ökologische Flächennutzung, denn durch die Doppelnutzung für Landwirtschaft und Photovoltaik konnte z.B. in einer Studie des Fraunhofer ISE eine bis zu 186- prozentige Landnutzungseffizienz erzielt werden.
Durch Agri-PV wird die „Tank-oder-Teller“ -Diskussion entschärft, die durch das aktuell entstandene Bewusstsein der Abhängigkeit von Agrar-Importen an Bedeutung gewonnen hat.
Das Projekt soll baldmöglichst dem Gemeinderat vorgestellt werden und dazu die Projektpartner einladen
werden. Jetzt sind die Voraussetzungen für eine fundierte Diskussion im Gemeinderat gegeben.
Lesen Sie hier die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung zu unserer Pressemitteilung:
Lesen Sie hier die Berichterstattung des Münchner Merkurs zu unserer Pressemitteilung:
Video mit Beispiel Donaueschingen:
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