Antrag: Aufwertung des öffentlichen Raums – Verbesserungsmaßnahmen am Spielplatz auf dem Marktplatz von Planegg

Öffentliche Plätze tragen zum gesellschaftlichen Austausch bei und sind Treffpunkt aller Generationen. Sie prägen das Ortsbild und tragen zur Lebensqualität der Bevölkerung bei. Im Zeitalter von Online-Shopping bieten gut gestaltete Plätze Anziehungskraft für Menschen und sind Anreiz, die Ortszentren weiterhin aufzusuchen.

Der Marktplatz von Planegg ist ein besonders wichtiger Treffpunkt, und der Aufenthaltsqualität dort sollte daher erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Ein unverzichtbarer Bestandteil des Marktplatzes ist der Spielplatz, wo Kinder und Erwachsene häufig zusammenkommen. Wir sehen hier deutliches Verbesserungspotential, bei gleichzeitig begrenztem finanziellem Aufwand, und stellen folgende Teilanträge:

1) Aufwertung des Spielplatzes durch neue Spielgeräte
Begründung:
Die Spielgeräte sind in die Jahre gekommen, sie sollten durch neue Geräte mit höherem Spielwert ersetzt werden. Das kleine Spielhaus im hinteren Bereich bietet wenig Spielwert (Bild 1), auch für das kleine Holzpferd dürfte es interessanteren Ersatz geben. Die Rutsche im vorderen Bereich (Bild 2 und 3) ist für kleine Kinder nicht geeignet, da alle Aufstiegswege für sie nicht zu bewältigen sind, da die Hängebrücke Absturzgefahr bietet und die Rutschbahn ca. 50 cm über dem Boden endet.
Insgesamt bietet der Spielplatz viel Platz für neue Spielgeräte (Bild 4).

Als Beispiele für neue Spielgeräte seien genannt:
• Spielhaus „Froschkönig“:
https://www.hst-spielgeraete.de/spielplatzgeraete/spielgeraete-fuer-kleinkinder/spielanlagen-fuer-kleinkinder/froschkoenig::191.html

• Wippe:
https://www.hstspielgeraete.de/advanced_search_result.php?keywords=Wippe

• Trampolin:
https://www.hst-spielgeraete.de/advanced_search_result.php?keywords=trampolin

2) Installation von zwei Sonnensegeln (jeweils eines im vorderen und hinteren Bereich)

Begründung:
Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich gegenüber dem UV-Anteil des Sonnenlichts. Die Folgen eines zu langen Aufenthalts in der Sonne können die Zellstruktur der Haut verändern. Je häufiger diese Schädigungen passieren, desto höher ist das Risiko, dass im späteren Lebensalter Hautkrebs entsteht. Ein Risiko besteht aber auch für die erwachsenen Begleitpersonen.
Hinzu kommt, dass auch die Hitzebelastung und die Dauer der Sonneneinstrahlung durch die Klimaveränderung in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben, und dies mittlerweile schon für einen Zeitraum von fünf Monaten von Mai bis September. Ein Aufenthalt auf dem Spielplatz in der vollen Sonne kann daher für Kinder wie Erwachsene zur Qual werden.
Auf dem Spielplatz gibt es kaum Schatten (Bild 4).
Durch Sonnensegel z.B. https://expert-sergeferrari.de/sonnenschutz/sonnensegel-spielplatz würde der größte Teil der schädlichen UV-Strahlung
absorbiert und die gefühlte Temperatur stark reduziert werden.

3) Errichtung eines Trinkbrunnens
Begründung:
Als Hitzevorsorge trägt ein Trinkbrunnen mit Leitungswasser dem erhöhten Bedarf an Wasser und Erfrischung an heißen Sommertagen Rechnung. Leitungswasser spart im Vergleich zu Flaschenwasser zudem Energie und wird am Trinkbrunnen verpackungsfrei zur Verfügung gestellt.

4) Aufstellung zusätzlicher Sitzgelegenheiten
Begründung:
Der Spielplatz würde in Verbindung mit ausreichender Beschattung als Aufenthaltsort und Begegnungsstätte für Begleitpersonen sicher wesentlich attraktiver werden.

Gemeinderäte Judith Grimme, Dr. Jü rgen Peters, Hannah Betz, Bastian Stibbe
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

 

 

 

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