Pressemitteilung – In Bezug auf den Artikel vom 3. Dezember 2019, Münchner Merkur, Das Würmtal, „Kein Kiesabbau auf der Dickwiese“

In Bezug auf den Artikel “Kein Kiesabbau auf der Dickwiese” nehmen wir wie folgt Stellung.
Unserer Auffassung nach geht es nämlich nicht nur um Wald.

Wir begrüßen außerordentlich, dass das Kiesabbauprojekt auf der Dickwiese im Planegger Holz nun gestoppt wurde.

Unser Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – PLANEGG/MARTINSRIED warnt seit Beginn unserer Tätigkeit Ende 2017 (damals aktuell: Klostermeier-Grube bzw. das Martinsrieder Feld zwischen Gräfelfing und Martinsried, in unmittelbarer Nähe zu Wohngebieten) vor der ausufernden Kiesindustrie im dichtbesiedelten Würmtal und setzt sich gegen weiteren Kiesabbau ein, denn im Würmtal ist schon genug Fläche dem Kiesabbau zum Opfer gefallen.

Nach unserer Ansicht gibt es mehrere offensichtliche Gründe, die gegen einen weiteren Abbau sprechen:

  • Das Würmtal ist ein dichtbesiedeltes Wohngebiet. Für die Bevölkerung ist eine zusätzliche Belästigung durch Lärm, Staub und zusätzlichem Verkehr nicht hinnehmbar. All dies bringt neuer Kiesabbau aber mit sich!
  • Es besteht bereits im Würmtal eine Konzentration der Kiesindustrie.
  • Die Technologien und Erfahrungen für eine Kieswende sind vorhanden, und es besteht offensichtlicher Handlungsbedarf. Bayern als fortschrittlicher Hochtechnologiestandort sollte auch in diesem Sektor dabei sein und das Kreislaufwirtschaftsgesetz konsequent umsetzen! Politik muss Lösungsansätze anbieten, um den Konflikt zwischen der Kiesindustrie und der durch wachsendes Bewusstsein für den Erhalt von Grünflächen geprägten Bevölkerung zu befrieden. Wir erinnern hier an die letzten heißen Sommerperioden.
  • Grundwasserschutz: Kiesführenden Schichten sind in der Lage Regenwasser zu filtern und damit ständig neues Grundwasser zu bilden.

Deshalb darf keinesfalls weiterhin auf Flächen wie Wälder, Frischluftschneisen, Trenngrün, Regionalem Grünzug sowie in unmittelbarer Nähe zu dicht besiedelten Gebieten neuer Kiesabbau betrieben werden.

Durch den großen Zuspruch aus der Bevölkerung fühlen wir uns bestärkt unsere Bemühungen fortzusetzen, um der Zerstörung wichtiger Naturflächen weiterhin konsequent entgegen zu wirken und die Lebensqualität für die Menschen im dichtbesiedelten Würmtal zu erhalten.

Zu allen Punkten hat der Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – PLANEGG/MARTINSRIED umfangreich recherchiert, und alles ist transparent auf der Website: www.gruene-planegg.de nachzuvollziehen.

Lesen Sie hier dazu den Artikel vom 3. Dezember 2019, Münchner Merkur, Das Würmtal:
https://www.merkur.de/lokales/wuermtal/wuermtal-kein-kiesabbau-auf-dickwiese-13264837.html

 

 

Verwandte Artikel